Wie halte ich...

Hier gibt es Tipps zur Haltung von  verschiedenen Tierarten.

Die Haltung der Art

Chamaeleo calyptratus (Dumeril, 1851)

(Jemenchamäleon)

Viele Bücher wurden geschrieben, viele Foren bemüht und viele eigene Erfahrungen angesammelt

Fakt ist: Die einst getrennt gehandelten südlichen und nördlichen Populationen sind heute nicht mehr zu trennen! Ist auch für die Halter kein Beinbruch!

 

Das Jemenchamäleon ist auf Grund seiner Anpassungsfähigkeit schon in seiner Heimat in verschiedenen Regionen zu finden. Am häufigsten findet man die Tiere in den feuchteren Hochebenen des Landes. Dort bewohnen sie Sträucher und Büsche. Einige Populationen finden sich aber auch in den trockenen Halbwüsten, wo sie auf großen Sukkulenten und sogar in felsigen, fast unbewachsenen Gebieten leben.

Die erwachsenen Männchen erreichen unter natürlichen Bedingungen bis zu 60 cm. Im Terrarium selten mehr als 45 cm. Die Weibchen bleiben mit bis zu 35 cm deutlich kleiner. Damit gehört diese Art sicherlich zu den größeren Arten. Größer bemessen sollten auch die Terrarien sein. Oft wird bei ausreichender Größe eines Beckens von einer paarweisen Haltung berichtet. Ich rate dringend davon ab, zu oft haben Tiere Gliedmaßen oder Stücke ihres Schwanzes eingebüßt! Das Terrarium sollte für ein einzelnes Männchen 60 x 60 x 100 cm nicht unterschreiten. Ein Weibchen ist in Minimum 50 x 50 x 80 cm zu halten. Größer ist immer besser. Hier ist darauf zu achten, dass der Bodengrund mindestens 30 cm hoch eingebracht werden muss. Die Weibchen graben zur Eiablage tiefe Gänge. Ist das nicht gewährleistet kommt es häufig zu Komplikationen und Legenot. Besonders gut geeignet ist hier Desert Bedding! Nach einer geglückten Paarung zeigen die Weibchen deutlich an, dass sich ab nun kein Männchen mehr Mühe geben muss. Sind die bis zu neunzig Eier nach einer Tragzeit von ca. 30 bis 40 Tagen gelegt, schlüpfen die Jungtiere je nach Inkubationstemperatur im fünften bis siebten Monat.

 

 Die ersten Mahlzeiten nehmen die Kleinen bereits am zweiten Tag zu sich. Diese besteht aus Fruchtfliegen, Mikroheimchen, Ofenfischchen und Weißen Asseln. Die Größe der Futtertiere ändert sich mit dem Wachstum der Chamäleons. Grillen, Heimchen, Wachsmaden und deren Motten, Heuschrecken und natürlich Stubenfliegen. Futtertiere sollten stets mit einem guten Mineral- und Vitaminpräparat eingepudert werden. Hier bieten wir verschiedene im Geschäft getestete Produkte an. Zur Synthese des wichtigen Vitamins D3 benötigen die Tiere, egal ob groß oder klein, eine vernünftige Beleuchtung! Versehen mit einer Bright Sun Jungle ist das Terrarium bereits gut bestückt! Als Grundbeleuchtung dient eine Hochwertige LED-Lampe. Die Tagestemperaturen dürfen bei bis zu 30° C liegen. Nachts sollten diese nicht unter 22° C fallen. Hier sorgt eventuell eine Heizmatte für angenehme Nachttemperaturen! Getränkt werden die Tiere durch Übersprühen des Terrariums am Morgen. Immer häufiger berichten Kunden jedoch davon, dass die Jemenchamäleons auch aus Schalen trinken. Anzubieten ist in Abständen auch frisches Obst und Gemüse. So versorgt hat man bis zu acht Jahren etwas von seinem Chamäleon.

Jemenchamäleons sind Charaktertiere! Wir kennen Individuen die am liebsten nur herumgetragen werden möchten.  Und wir kennen die gegenteiligen „fass mich an und du bist tot“ Chamäleons. Ich möchte an dieser Stelle darauf hinweisen das wir bei Checkpoint-Terraristik keinen Einfluss auf diese Merkmale haben!

Die Pfeilgiftfrösche

Oder auch Baum- oder Blattsteiger. Diese kleinen Edelsteine des Dschungels, findet man am häufigsten in Süd- und Mittelamerika. Auch auf Madagaskar sind einige der kleinen bunten Kerlchen Zuhause. Allerdings unter einem anderen Gattungsnamen. Die geografische Herkunft zeugt grundsätzlich schon mal von einer warmen und feuchten Haltung. Genauere Angaben über Temperatur und Luftfeuchtigkeit ergeben sich aus dem genauen Verbreitungsgebiet der verschiedenen Individuen. Da ich in der Vergangenheit zwölf verschiedene Arten selbst nachgezogen habe, kann ich ein wenig aus dem „Nähkästchen“ plaudern.

Bewährt hat sich eine paarweise Haltung in nicht allzu großen Terrarien. Die etwas massigeren Arten wie Dendrobates azureus oder Dendrobates tinctorius benötigen ca. 60x30x30 cm. Ausgestattet mit Wurzeln, Steinen, Moos, Laub und verschiedenen flachen Wasserstellen, sind die Tiere zufrieden zu stellen. Wichtig ist immer, dass die Fröschchen „gut im Futter stehen“. Das heißt, eine gute und reichhaltige Versorgung mit kleinen und kleinsten Insekten ist ganz wichtig. Zudem müssen die Futterinsekten immer mit einem Vitamin- und Mineralpräparat eingepudert werden. Sollte sich einmal Nachwuchs einstellen ist dieser Umstand wichtig für die Entwicklung der Quappen und späteren Landgänger.

Wuchernde Bodendecker, Bromelien und klein bleibende Orchideen gehören zur Grundausstattung. Diese gedeihen gut in und auf leicht saurem Milieu. Ein echter Vorteil ist, dass die Fröschchen keine Pflanzen beschädigen oder anfressen. Futterinsekten wie Fruchtfliegen, Weiße Asseln oder Springschwänze ebenfalls nicht. So wird innerhalb kurzer Zeit aus einem Terrarium ein grüner Wohnaccessoire. Dieses ist zudem in der Lage ihre Raumluft zu befeuchten und mit seinem gedämpften Licht für eine indirekte Beleuchtung zu sorgen. Ich denke, mit solchen Aussagen bekommt die Terraristik ein wenig ein neues Gesicht.

Die Terraristik steht ja ob ihrer angeblichen „Energielastigkeit“ ein wenig in der Kritik. Dabei muss man natürlich unterscheiden welchen „Typ“ Tier man sich nach Hause holt. 24 bis 28° C lassen sich bereits mit wenigen Watt in einem solch kleinem Terrarium erzeugen. Heizmatten ab sieben Watt können das leisten. Hochwertige LED´s ab 10 Watt sorgen für ausreichend Licht um die Pflanzen üppig wachsen zu lassen. 12 bis 14 Stunden Beleuchtungsdauer täglich, reichen aus.

Die Befeuchtung des Beckens kann von Hand stattfinden. Es gibt aber auch Nebler und/oder Beregnungsanlagen die uns diese Arbeit abnehmen. Immer eine Frage des Geldbeutels. Es bietet sich übrigens an Osmosewasser zum Sprühen zu verwenden. Die tropischen Pflanzen lieben entmineralisiertes Wasser und danken es mit langer Lebensdauer. Und das „Kalkproblem“ am Glas ist gelöst. Osmosewasser gibt’s bei uns im Geschäft.

Ein Terrarium in der o. g. Größe, lässt sich übrigens mit Leichtigkeit während eines Urlaubs zu Nachbarn oder zu uns ins Geschäft tragen. Die wichtigsten Tage im Jahr sind also auch kein Argument mehr, der Terraristik nicht ein wenig mehr Aufmerksamkeit zu widmen.

Lasst euch faszinieren, inspirieren oder einfach nur informieren. Tiere und Pflanzen, Grundlagen unseres Lebens, sind so wichtig um wieder die „kleinen Dinge“ zu erkennen und zu verstehen. Für uns selbst, aber auch für die nachfolgenden Generationen. Um bei den Amphibien zu bleiben, kennen eure/ihre Kinder die Entwicklung vom Froschlaich zum fertigen Frosch? Wenn ja ist das super. Aber lasst euch überraschen welche Strategien die Pfeilgiftfrösche entwickelt haben, um in der unwirtlichen Natur des südamerikanischen Regenwaldes entwickelt haben.

Ich freue mich auf anregende Gespräche mit euch. Ihr/euer Wolfgang Reiprich      

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Aktualisiert am 23.04.2024

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